Aktualisierung im Backend
WordPress manuell aktualisieren? Hand aufs Herz, im Normalfall bringen wir unsere WordPress-Installation vollautomatisch auf den neuesten Stand. Dazu verwenden wir die Aktualisierungsfunktion im Backend und folgen bequem den Anweisungen. Wir machen ein Backup, aktualisieren Plugins und Themes und installieren direkt aus dem Backend die aktuelle WordPress-Version .
Wie man WordPress manuell aktualisieren kann, ohne dass Daten verloren gehen und WordPress genauso aussieht wie vor der Aktualisierung, wird im Folgenden erläutert.
WordPress manuell aktualisieren
In gewissen Situationen ist es notwendig, WordPress manuell mit Hilfe eines FTP-Client wie Filezilla oder Cyberduck zu aktualisieren. Es kommt immer wieder vor, dass der Link zum Update nicht bzw. nicht korrekt angezeigt wird oder eine (veraltete) WordPress-Version meint, sie sei aktuell. Das kann wie so oft unterschiedliche Ursachen haben. Einmal hat es mit dem Zusammenspiel nicht kompatibler Plugins zu tun, ein anderes Mal sind sogenannte „1-Click-Installationen“ betroffen.
Was auch immer der Grund dafür ist, nach Ausführung der folgenden acht Schritte läuft wieder die aktuellste Version auf Ihrem Server. Bitte halten Sie sich an die Vorgaben und ihre Reihenfolge, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.
1. First things first: Backup machen!
Fertigen Sie ein Backup Ihrer Datenbank und Ihrer Dateien mithilfe eines WordPress-Backup-Plugins (z.B.: BackUpWordPress) an und laden Sie es anschließend auf Ihre Festplatte herunter.
2. Alte Installation manuell herunterladen
Wenn Sie auf Nummer „noch sicherer“ gehen wollen, markieren Sie alle Dateien im Ordner der zu erneuernden WordPress-Installation und laden Sie diese mithilfe eines FTP-Clients (Cyber Duck, Filezilla, SmartFTP, AbleFTP etc.) vom Webserver auf Ihre Festplatte herunter. Sollte beim Backup irgendetwas schief gegangen sein (eher unwahrscheinlich), ziehen Sie mit dieser Maßnahme Ihrer Dateien eine weitere Sicherheitsebene ein.
3. Plugins deaktivieren
Deaktivieren Sie alle Plugins Ihrer immer noch aktiven WordPress-Version und notieren Sie sich gegebenenfalls diejenigen, die Sie ohnehin nicht nutzen. Dann wissen Sie nach der Aktualisierung genau, welche Plugins wieder reaktiviert werden müssen.
4. Ausloggen
Loggen Sie sich aus dem Backend der Website aus.
5. Neue WordPress-Version herunterladen
Laden Sie sich hier die aktuelle WordPress-Version herunter und entpacken Sie die „gezippten“ Dateien in ein Verzeichnis Ihrer Wahl. Das ist übrigens der einzige Schritt, den Sie durchführen können, wann Sie möchten.
6. Löschen der alten WordPress-Version
Verbinden Sie sich mit Ihrem FTP-Programm zu Ihrem Webserver und löschen Sie dort folgende Ordner aus dem WP-Installationsverzeichnis:
=> „wp-admin“ und „wp-includes“
Löschen oder überschreiben Sie danach alle anderen Dateien mit Ausnahme des Ordners „wp-content“ und der beiden Dateien „wp-config.php“ und (sofern sichtbar) „.htaccess“. Der Ordner „wp-content“ beinhaltet ihre Anpassungen und Individualisierungen (Themes, Plugins etc.), „wp-config.php“ enthält grundlegende Konfigurations- und Datenbankeinstellungen für WordPress und die „.htaccess-Datei“ wichtige serverspezifische Informationen.
Ich wiederhole: Löschen oder überschreiben Sie unter keinen Umständen wp-content, wp-config.php und Ihre .htaccess-Datei!
7. Aktuelle WordPress-Version hochladen
Laden Sie nun aus dem Ordner via FTP die aktuelle WordPress-Version mit Ausnahme des Ordners „wp-content“ in Ihr Installationsverzeichnis hoch. Auf die Dateien „license.txt“ und „readme.hmtl“ bzw. „liesmich.html“ können Sie ebenfalls verzichten (müssen Sie aber nicht).
8. Zum Abschluss
- Rufen Sie nun die folgende URL über die Adresszeile Ihres Browsers auf: http://www.MEINE_DOMAIN.at/wp-admin/upgrade.php. Aktualisieren Sie die Datenbank, indem Sie einfach auf den Button „Update WordPress Database“ klicken:
- Dann in den Backend-Bereich einloggen und die gewünschten Plugins wieder aktivieren. Gegebenenfalls das eine oder andere Plugin aktualisieren.
- Fertig!
Wenn Sie WordPress manuell aktualisieren wollten (oder mussten) und diese Anleitung für Sie hilfreich war, freue ich mich über ein Like auf unserer Facebook-Seite!
Hallo Andreas!
Vielen herzlichen Dank für diese präzise und einfach umzusetzende Erklärung. Hat prima funktioniert!!!
Bei mir war das Problem, dass ich auf WordPress gar nicht mehr zugreifen konnte, und zusätzlich die Plugins manuell durch Namensänderung deaktivieren musste.
Vielen Dank nochmals!
lg aus dem Waldviertel
Hi Ümit!
Vielen Dank für die Blumen. :) Freu mich, wenn es funktioniert hat. So soll es auch sein.
LG Andreas
Hi,
Diese Anleitung hat mich gerettet.
Hätte nicht gedacht, daß es funktioniert, obwohl ich fast gespürt hab beim Umsetzen ;)
Vielen Dank
lg matthias
Hi Matthias! Vielen Dank – freut mich, wenn sie dir geholfen hat.
Nachdem seit Jahren kein Update mehr funktionierte, war nun ein dringende Aktualisierung notwendig. Super Anleitung, hat perfekt geklappt und mir sehr viel Arbeit erspart! Vielen vielen Dank!
Super, danke!
Hmmm,
bei mir hat es nicht funktioniert.
WP bringt im Dashboard die Aktualisierungs-Info nicht mehr und im linken Menu bei den Plugins klappt das Fenster mit den drei Unterpunkten nicht aus (ich kann also keine Plugins installieren).
Ich dachte, die WP-Aktualisierung löst das Problem.
Es könnte sein, dass sich diverse Plugins untereinander nicht „vertragen“. In so einem Fall ist das Ausschlussprinzip eine sinnvolle Vorgehensweise: Ein Plugin nach dem anderen deaktivieren, dazwischen jeweils die Seite aktualisieren und überprüfen, ob der Fehler weiterhin auftritt. Verschwindet er nach dem Deaktivieren eines bestimmten Plugins, hat man die Fehlerquelle gefunden und löscht es vom Server.
P.S.: Wenn im Backend nichts mehr geht, dann FTP-Server zum Aktualisieren verwenden!
Hallo,
bei mir hat es leider nicht geklappt. Ich habe alle Schritte wie beschrieben ausgeführt. Wenn ich nun die Upgrade.php aufgerufen will, sagt mir WordPress „There has been a critical error on this website“.
Hättest du da evtl eine Lösung für mich?
Viele Grüße
Björn
Hallo Björn,
ehrlich gesagt habe ich für diesen Fall kein Patentrezept parat. Es gibt hier einige Möglichkeiten, die man sich im Detail ansehen muss. Bei WordPress immer ein heißer Tipp, wenn’s wo hakt: Das Zusammenspiel der installierten Plugins, die Aktualität des verwendeten Themes und last not least die passende PHP-Version. Ich hoffe, das hilft!
Beste Grüße Andreas